Das zweite Standbein unseres Betriebs ist der Ackerbau: Unter der Leitung von Rudolf bauen wir mit unseren Mitarbeitern Weizen, Dinkel, Gerste, Leguminosen, Mais, Zuckerrüben, Kartoffeln und Raps an.
Um die Ertragsfähigkeit der Flächen zu erhalten, achten wir auf eine mehrgliedrige, abwechslungsreiche Fruchtfolge und nachhaltige Bewirtschaftung. Dazu gehört unter anderem:
- Zwischenfrüchte werden zwischen zwei Kulturen im Spätsommer angebaut, um den Boden zu schützen. Sie tragen zur Bildung von Humus bei, fördern die natürliche biologische Aktivität im Boden und verhindern den Austrag von Stickstoff ins Grundwasser.
- Mulchsaat, bei welcher die Pflanzenreste der Zwischenfrucht oder Stroh nach der Ernte auf dem Feld bleiben. Dadurch wird das Feld vor Bodenerosionen durch Regenfälle an Hängen geschützt.
- Organische Düngung hilft dem Boden, eine innere Textur zu bilden, die Wasser und Nährstoffe bindet und Verdichtungen verhindert.
Zur unserer Agenda gehört auch die Teilnahme an Umweltprogrammen:
- Ackerrandstreifen: Unter Ackerrandstreifen verstehen sich Seitenränder an Anbauflächen zu Gewässern, auf welchen ohne Pflanzenschutzmittel gewirtschaftet wird. In manchen dieser Streifen sähen wir Blumen, so dass Blühstreifen entstehen und einen natürlichen Raum für Pflanzen und Insekten bilden.
- Humusaufbau: Der Kohlenstoffgehalt ausgewählter Flächen wird regelmäßig gemessen, um die Bildung des Humus zu ermitteln.
- Rotmilan Schutz: Einige Flächen werden mit Luzernemischung eingesät und nach festgelegten Vorgaben gemäht, um dem Rotmilan die Jagd auf Mäuse zu ermöglichen.
- Unsere Wiesen werden nicht gedüngt, um ausgewählte Blühpflanzen zu fördern.
- Ca. 3 ha vom Borkenkäfer vernichteter Fichtenwald sind mit einer Mischung aus Eiche, Buche, Elsbeere, Flatterulme, Ahorn und Lerche wieder aufgeforstet worden.

Um alles technologisch auch umsetzen zu können, sind wir Teil einer Maschinengemeinschaft mit zwei weiteren Betrieben.
